Zum feierlichen Anlass des 10. Jubiläums der offiziellen Vereinsgründung unternahmen wir im November 2018 eine lange geplante Mitgliederreise nach Indien. Insgesamt sieben neue und alte Mitglieder besuchten dabei verschiedene Stationen im Land, mit einem klaren Fokus auf unserem Projektgebiet im Bundesstaat Jharkhand.
Mitglied des Indischen Forums und Teilnehmer der Reisegruppe Christian Schumacher erstellte den folgenden kleinen Reisebericht für uns:
Eine Reisegruppe des Indischen Forums machte sich im Herbst 2018 auf den Weg nach Indien. Unser erstes Ziel war Ranchi, wo wir von Mukut Bodra und Alex Nitschke herzlich empfangen wurden. Mukut und Alex leben dort, wissen Bescheid, kennen die Sprache, können uns vor Ort die Probleme unserer Partner in Indien detailliert schildern und zeigen. Wir fuhren nach Vermittlung des YMCA Ranchi, die vor Ort auch zu den Partnern vom Indischen Forum und von Sarjom gehören, in eine Slum-Schule. Wir sahen viel Elend, aber auch ermutigende Ansätze von Hilfe für die Slumbewohner.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Gowindpur, wo wir eine Farmschule besuchten und einen Einblick in die Reisernte bekamen. Das ist eine anstrengende Tätigkeit. Nach der Besichtigung eines Martha Kindergartens (Träger ist die Gossner Church in Ranchi, die Gründung und Errichtung lief nach einem in Deutschland verbreiteten Konzept) fuhren wir nach Chaibasa, wo wir unseren“ Kindergarten eigentlich einweihen wollten. Aber unsere indischen Partner waren nicht fertig geworden. Also haben wir zwei Tage lang auf der Baustelle gearbeitet. Das war trotz fehlender Ausrüstung sehr erfolgreich (der Kindergarten wurde einige Monate später feierlich eingeweiht).
Wir trafen auch alle erreichbaren Stipendiaten, die vom Indischen Forum seit Jahren unterstützt werden. Eine große Gruppe Kinder und Jugendliche kam da zusammen. Wir wurden mit einigen Schicksalen vertraut gemacht, haben aber auch gemeinsam gespielt und gegessen und Spaß gehabt.
Unter der hervorragenden Planung, Durchführung und Leitung von Sebastian Keller starteten wir, zurück aus Chaibasa, nach Chennai. Von dort aus besuchten wir die Küstenstadt Puducherry, fuhren per Bahn nach Madurai, sahen dann noch Hyderabad und Delhi. Auf allen Stationen sahen wir die touristisch bedeutsamen Tempel, Kirchen und Gegenden. Alles war prima vorbereitet.
Es war anstrengend, aber schön und unvergessen. Als wir im Flieger zurück nach Berlin saßen, war uns klar: Die Reise hatte sich in jeder Beziehung gelohnt. Wir sind motiviert, die Unterstützung für unsere Partner in Indien weiter zu pflegen.